Mittwoch, 23. Januar 2013

Blown Away


Und hier meine Rezi zu "Blown Away"

Titel: Blown Away
Autorin: Terhi Rannela
Jahr: 2011
Verlag: Kosmos
ISBN: 978-3-440-12326-3

Klappentext:
Aura ist wütend. Wütend und einsam. An ihrer neuen Schule wird sie gemobbt. Mit ihrem Vater kann sie nicht reden, ihre Mutter ist schon lange tot. Niemand hört ihr zu. Da trifft sie den zehn Jahre älteren Henri, der sie versteht und bei dem sie so sein kann, wie sie ist. Aura träumt von einer gemeinsamen Zukunft, vom Glück zu zweit. Doch Henri hat ganz andere Pläne mit ihr. Pläne, die aus Aura eine Amokläuferin machen sollen... Die eindringlich und sensibel erzählte Geschichte eines Amoklaufs.(Quelle: Verlag)


Was ich denke:


Zu Cover und Klappentext:
Das Cover erregt  Aufmerksamkeit. Eine Person (Aura? kann aber irgendwie nicht sein) schaut ziemlich entsetzt durch das Cover zum Betrachter. Das Bild sieht zudem wie ein zersprungener Spiegel aus, Farben rot, schwarz und weiß verstärken den Gewaltreichen Eindruck, den das Bild hinterlässt.
Allerdings... so ganz zum Inhalt passt es nicht.
Der Klappentext hat mich Neugierig gemacht, auch er passt nicht vollkommen, aber wesentlich besser als das Cover!


Zum Buch:
Die Reihe 21th century thrill ist der eigentliche Grund warum ich dieses Buch gelesen habe. Es waren weder Cover noch Klappentext die mich zum Lesen gebracht haben, sondern nur ein Sammlerwahn, damit ich möglichst alle Bücher der Reihe gelesen habe.
Mit welchem Thema dieses Jahrhunderts beschäftigt sich Blown Away eigentlich? Terrorismus? Mobbing? Beide würden irgendwie passen. Aura geht den Weg vom Opfer zum Täter, aus der gemobbten 10Jährigen wird eine Attentäterin.
Soweit fand ich das Buch auch gut, die Personen sind ganz gut beschrieben, und, was mir aufgefallen ist: Die Personen sagen nicht andauernd was. Sie behaupten, spotten, erwidern  schreien.. nicht für alles was geredet wird, wird auch gleich das Verb 'sagte' verwendet.  
Trotzdem hat mir die Geschichte nicht ganz zugesagt, das liegt vermutlich daran, dass ich Aura nicht besonders sympatisch fand, aber auch, weil die Geschichte unregelmäßig ist. Es wird eine zu hohe Seitenzahl auf frühere Ereignisse verwendet als auf das aktuelle. Besonders das ende ist mal wieder zu kurz, zu aprupt und schreit schon: "Besprich mich! Rede über mich im Unterricht!" Tut mir Leid liebes Ende, aber die Lehrer haben andere Bücher und Themen vorgesehen.
 Eigentlich hatte ich mir etwas gewünscht, dass mich zum nachdenken bringen kann, es aber nicht durch etwas so billiges wie ein kaputtes Ende tut.  
An sich, vom Schreibstil her war alles in Ordnung. Die Sätze sind klar und verständlich, der normale Wortschatz reicht auch aus. Vielleicht sollten sich Interessierte vorher über Ulrike Meinhof informieren, einfach nur mal durchlesen was die RAF war sollte reichen. Das Buch hat über 60 Kapitel auf etwas mehr als 200 Seiten, viel Text enthält das Buch also nicht.


Fazit:
 An sich interessant und gut lesbar, aber durch die Personen und teilweise langweiligeren Strecken, obwohl an anderen Stellen Text fehlt nur bedingt empfehlbar.

Bewertung:
3 von 5 Punkten dafür, dass ich jetzt mehr über UM weiß und mir ein wenig die Zeit vertreiben konnte.

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