Dienstag, 9. Oktober 2012

Mind Games


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Titel: Mind Games
 Autorin: Friederike Schmöe
Seiten: 253
Verlag: Kosmos
Jahr: 2012  
ISBN: 3440126374  
Preis: 12,95

Klappentext:

Was ist mit Aki los? Sonst lebenslustig und immer gut drauf, ist sie auf einmal nur noch müde, traurig und gereizt. Etwa Burn-out oder Depression? Kris will nicht glauben, dass seine coole Schwester an einer dieser Krankheiten leidet. Als Aki auf einmal spurlos verschwindet, stößt Kris auf immer mehr Ungereimtheiten: Ist sie entführt worden? Was hat der zwielichtige Pharmakonzern damit zu tun, für den Akis Freundin Ellen arbeitet? Hinweise auf illegale Tests für Medikamente und nicht-tödliche Waffen verdichten sich - und Kris sieht sich plötzlich einem übermächtigen Feind gegenüber, dem er hilflos ausgeliefert ist ...(Q)


Meinung:

Okay, das ist schwer. Ich habe mich den gesamten Anfang und Mittelteil über diverse unlogische/ unerklärte Dinge aufgeregt und über die Darstellung von Jugendlichen. Die Autorin schreibt ja auch sonst nur Erwachsenenkrimis. Die ganzen Jugendlichen/ jüngeren Charaktere finde ich unglaubwürdig, so wird beispielsweise nie ein Streit zwischen Aki und Kris erwähnt, wie er bei den meisten Geschwistern vorkommen würde (okay, die sind acht Jahre auseinander.trotzdem). Die Denkstruktur von Kris konnte ich sehr gut nachvollziehen, der Rest der Gruppe blieb mir eher fremd und konstruiert.
Dagegen stand dann die, wie ich finde, gute Recherche ums Thema. Die 21st Century Thrill Reihe handelt ja von Themen, die im 21.Jahrhundert so vorkommen, bevorzugt in Thrillerform.  In diesem Buch ging es um Medikamente, Psychische Krankheiten, Geldmacherei.
Gegen Ende, als es spannend wurde (werden sollte), habe ich einige Entscheidungen und Handlungen noch weniger verstanden als davor.
Achja, die Wortwahl fand ich gelegentlich etwas seltsam (er pofte, der Hund soff). Mir ist nicht ganz klar was die Autorin damit bewirken wollte. Auch fünf kurze Sätze hintereinander, einer davon: "Irgendwo grollte Donner" (oder so ähnlich) gehören meines Wissens nicht zum guten Schreibstil.


Fazit:

Fehlende Erklärungen und ein konstruiert wirkender Anfang stellen sich gegen gute Recherche. mehr seiten und mehr zeit seitens der Autorin hätten dem buch sicher nicht geschadet.
 Da ich ein Logikfan bin und selber googeln kann, war dieser Thriller eher ein Flop.

2/5

Aber wenigstens endet es nicht so offen, wie "By the time you read...".

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